Paketpostzentrum Frauenfeld

Sanierung der Gleisinfrastruktur und Stellwerkersatz

Frauenfeld ist neben Härkingen und Daillens eines von drei Paket­zentren, mit denen die Post 1999 eine neue Ära der schweizerischen Paketlogistik einge­läutet hatte. Die hochautomatisierte Anlage gehörte schon damals zu den modernsten der Welt.

Dank steter Weiterentwicklung von Anlagetechnologien, IT-Infrastruktur und Prozessen ist Frauenfeld heute noch – nach weit über 500 Millionen verarbeiteten Paketen seit Bestehen – beispielhaft für hohe Effizienz und Leistungsfähigkeit. Das Zentrum hat sich wirtschaftlich bewährt. Die sehr gute logistische Anbindung an den Verkehr über Strasse und Schiene trägt zur Wettbewerbsfähigkeit des Standortes bei.

Das Herz des Unternehmens sind nach wie vor die 300 Mitarbeitenden. Täglich sorgen sie dafür, dass die durchschnittlich 234‘000 Pakete rechtzeitig an die Distributionsbasen oder Poststellen ausgeliefert und von dort aus zugestellt werden können. Eine dieser Distributionsbasen befindet sich unmittelbar beim Paket­zentrum Frauenfeld. Über 100 Mitarbeitende beladen hier jeden Morgen ihre Fahrzeuge mit Sendungen und stellen sie den Kunden der Grossregion Frauenfeld direkt ab Sortierung zu.

Das Projekt beinhaltete die Komplettsanierung der Gleisinfrastruktur im Bereich des Paketpostzentrums. Unter den bestehenden Gleisanlagen wurde eine verdeckte Brückenkonstruktion errichtet, um die Stabilität der Infrastruktur gewährleisten zu können. Gleichzeitig wurden sowohl Gleis- als auch Bahnsicherungs­anlage ersetzt.

Vor dem Umbau wurden die Weichen in der Paketpost mittels eines klassischen Domino 67 Stellwerks gestellt. Mit der Umbaumassnahme wurde ein modernes und schlankes Industriestellwerk auf der Basis von elektrisch ortsgesteuerten Weichen, sogenannten EOW, realisiert.

Dank des Einsatzes neuster Technologie konnten Betriebs- und Unterhaltskosten reduziert werden. Gleichzeitig hat sich die Abwicklung des Zugverkehrs massiv beschleunigt und vereinfacht.