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Was Handys mit Stellwerkräumen und Salzbatterien zu tun haben

von Maio (Kommentare: 0)

Gehören Sie auch zu den Leuten, denen es wichtig ist, dass der Empfang für ihr Handy, ihr Tablet oder ihren Laptop möglichst immer und überall einwandfrei funktioniert? Dann geht es Ihnen wie vielen. Die für den Empfang notwendigen Mobilfunkantennen sind aber gar nicht gern gesehen und stossen in der Bevöl­ke­rung auf viel Widerstand. Was das mit uns beziehungsweise unseren Kunden zu tun hat, erfahren Sie hier.

Im März 2018 haben wir über unsere Anlagen für eine unterbrechungsfreie Stromversorgung berichtet. USV-Anlagen des dort beschriebenen Typs sind auch andernorts im Einsatz und werden nach den Wün­schen und Bedürfnissen des jeweiligen Kunden angepasst. Aufgrund des modularen Aufbaus ist dies kein Problem.

Was hat das aber mit Ihrem Handy zu tun? Selbst wenn Sie sich überhaupt nicht für die Thematik in­te­r­es­sie­ren, sind Sie wahrscheinlich schon Zeuge erbitterter Diskussionen über das Für und Wider im Zusammen­hang mit Mobilfunkantennen geworden. Wann immer ein möglicher Standort publik gemacht wird, gibt es eine Welle der Empörung und sofort werden Bauzonen, Ortsbildschutz und weitere Gründe angeführt, um die Errichtung einer Mobilfunk­antenne an diesem Ort zu verhindern. Tatsache ist aber, dass viele Menschen gleichzeitig darauf Wert legen, ihre modernen Kommunikationsmittel jederzeit effizient nutzen zu können.

Ein Weg aus dem Dilemma ist dieser: Auf verschiedenen Stellwerkräumen der SOB wurden Mobil­funk­antennen errichtet. Diese Standorte sind offenbar für eine Mehrheit akzeptabel, wird doch weder Wohn­raum noch freie Landschaft tangiert. Damit die Antennen ohne Unterbrechungen funktionieren, ist eine lückenlose Stromversorgung nötig. Um diese zu gewährleisten, sind vom Bahnbetrieb unabhängige USV-Anlagen von Innolutions im Einsatz. Die für die Mobilfunkantennen benötigte Leistung ist geringer als bei einer USV-Anlage für ein Bahnstellwerk, deshalb sind auch die verwendeten Gehäuse deutlich kleiner und somit besser unterzubringen.

Die SOB setzt bei den USV-Anlagen auf innovative Technik, indem sie Salzbatterien anstelle von kon­ven­tionellen Akkus einbauen lässt. Die verwendeten Salzbatteriesysteme der Schweizer Firma Innovenergy bieten eine umweltfreundliche und nachhaltige Speichermöglichkeit. Laut Hersteller sind keinerlei be­denkliche und umweltschädliche Stoffe enthalten und die verwendeten Rohstoffe (Salz, Eisen, Nickel und Keramik) sind in ausreichender Menge weltweit verfügbar. Zudem achtet Innovenergy auf hochwertige Qualität bei den Rohstoffen, sauberen Abbau und möglichst kurze Transportwege. Auch das Recycling der ausgedienten Salzbatterie ist sauber gelöst, die Bestandteile werden in der Metallindustrie und im Strassenbau weiterverarbeitet. Wenn es Sie interessiert, wie so eine Salzbatterie funktioniert, kann ich Ihnen «Das Beziehungsdrama von Herrn Nickel, Herrn Natrium und Frau Chlor» – zu finden auf der Herstellerwebsite unter dem Stichwort Technologie – wärmstens empfehlen. Auch sonst findet sich dort jede Menge Wissenswertes.

Für uns ist es eine Freude, unsere USV-Anlagen mit solch innovativen Stromspeichern aus der Schweiz bestücken zu können – und zusammen mit der SOB und Innovenergy dazu beizutragen, dass Ihr Handy stets den bestmöglichen Empfang hat.

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