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Die Welt steht nicht still

von Maio (Kommentare: 0)

Seit dem 16. März dieses Jahres geht nichts mehr seinen gewohnten Gang. Massiv sind die Veränderungen im privaten Bereich, über die wirtschaftlichen Folgen möchten wir uns an dieser Stelle gar nicht äussern. Dabei vergisst man manchmal fast, dass es auch Menschen gibt, die ganz normal ihrer Arbeit nachgehen, so wie immer. Einer davon ist Marc Pession, unser Spezialist in der Bahntechnik.

In einem kleinen Betrieb wie Innolutions einer ist, hilft ganz selbstverständlich einer dem andern, wenn Not am Mann ist. Wir legen daher auch grossen Wert darauf, dass sich unsere Mitarbeiter über alle Geschäfts­bereiche ein grundlegendes Wissen aneignen. Da wir aber bekannt sind für unsere Speziallösungen, braucht es in vielen Situationen ausgewiesene Fachleute, die sich vor Ort ein Bild machen und bei Bedarf entsprechende Massnahmen in die Wege leiten. Gerade im Bereich Bahntechnik gilt es, schnell zu handeln, damit einerseits die Sicherheit aller Beteiligten gewährleistet werden kann und andererseits möglichst keine Unterbrechungen im Verkehrsbetrieb entstehen.

Wenn zum geplanten Tagesablauf mehrere Notfälle und/oder Piketteinsätze hinzukommen, wird es sogar für den stresserprobten Marc Pession mal hektisch. So beispielsweise in der ersten Aprilwoche, als im Kalender die Inbetriebnahme einer USV-Anlage im Toggenburg stand und am Vortag des Einsatzes der Anruf eines Bahnkunden kam, es sei eine Weiche aufgefahren, ob jemand vorbeikommen könne. Für unseren Mitarbeiter hiess das konkret, dass er vor dem geplanten Einsatz im Toggenburg noch zum Kunden fuhr, um sich selbst ein Bild zu machen und benötigte Ersatzteile bestellen zu können. Dies geschah im erwähnten Fall morgens um halb sieben. Gleichzeitig hatte Marc Pession Pikettdienst und erhielt prompt kurz vor halb sieben einen Anruf, der einen Piketteinsatz auslöste. Nun hiess es einen kühlen Kopf be­wahren und den Pikettfall mit den nötigen Informationen an seinen Kollegen Remo Schiltknecht übergeben, der gerade verfügbar war. Zurück in Villnachern galt es, alles in die Wege zu leiten, damit die benötigten Teile für die Weiche möglichst schnell zur Verfügung standen. Als Remo Schiltknecht vom Piketteinsatz in Zürich zurück war, ging es gemeinsam weiter mit dem geplanten Programm, der Fahrt ins Toggenburg. Auch während der Fahrt wurde organisiert und telefoniert, damit auf allen Baustellen alles reibungslos funktionierte. Konkret sah das so aus, dass Tobias Suter das Ersatzteil in Härkingen abholte, während Marc Pession noch im Toggenburg beschäftigt war. Nach der Inbetriebnahme und der Rückkehr zum Firmensitz ging es dann für die Herren Pession und Suter nochmals zum Bahnkunden mit der aufgefahrenen Weiche. Das Ersatzteil wurde eingebaut und alles funktionierte wieder bestens. Nein, leider nicht. Erst als die Weiche wieder ordnungsgemäss gestellt werden konnte, erkannte man, dass es ein weiteres Problem gab. Die Weichenzunge war verbogen und musste ersetzt werden. Leider liegen solche Zungen nicht im Vorratslager herum, so dass die neue Weichenzunge erst bestellt werden musste. Sobald sie ersetzt ist, kommen unsere Mitarbeiter dann nochmals zum Zug, damit die Feineinstellung perfekt ist und die Anlage wieder einwandfrei läuft.

Für Marc Pession war das ein langer und aufreibender Arbeitstag. Zum Glück sind nicht alle so und es gibt auch etwas ruhigere Tage. Von Stillstand kann aber bei Innolutions keine Rede sein.

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