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Sicher ist sicher

von Maio (Kommentare: 0)

Wie schnell ist etwas passiert, nur weil Arbeiten beiläufig oder in aller Eile erledigt werden! Nicht nur, aber auch im Berufsleben lauern Gefahren oft an Stellen, an denen man sie nicht vermuten würde oder wo man sie schlicht unterschätzt. Damit unsere Mitarbeiter nach der Arbeit gesund in den Feierabend gehen können, schulen wir sie entsprechend. Mit regelmässigen Audits überprüfen wir einerseits, ob das Gelernte noch abrufbar ist, andererseits sensibilisieren wir die Arbeitnehmer damit immer wieder für potenzielle Gefahrenquellen.

Wenn Sie zu unseren Kunden aus dem Bereich Verkehr gehören, kennen Sie unsere Messgeräte ganz bestimmt, aber auch sonst haben Sie vielleicht da oder dort schon einmal ein Kästchen mit der Aufschrift «Innolutions» gesehen. Je nach Standort erscheint Ihnen der Auf- und Abbau dieser Geräte wahrscheinlich zwischen gar nicht gefährlich und halsbrecherisch. In Tat und Wahrheit kann aber schon bei der Montage eines TOPO.box-Gerätes, das knapp einen Meter über dem Boden angebracht wird, etwas passieren, wenn die Stelle nicht ausreichend gesichert ist oder unvorsichtig gearbeitet wird. Sobald es aber in schwindelnde Höhen geht, um beispielsweise eine Kamera vier bis sechs Meter über dem Boden anzubringen, ist für jeden klar, dass besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen. Welche Schutz­mass­nahmen in welchem Fall zu tätigen sind, haben unsere Mitarbeiter letzten Sommer anlässlich einer Schulung durch einen externen Fachmann gelernt. Dabei wurden einerseits theoretische Grundlagen erarbeitet, aber auch praktische Übungen fanden statt. Wie stelle ich eine Leiter sicher an eine Strassen­laterne? Ab welcher Arbeitshöhe muss ich mich auf einer Leiter sichern? Diese und viele weitere Fragen wurden geklärt. Da man nie ausschliessen kann, dass jemand oben auf der Leiter plötzlich Hilfe braucht und nicht mehr selbst heruntersteigen kann, wurde auch das Abseilen trainiert. Nebst dem Nutzen für den Ernstfall hatte diese Herausforderung auch einen teambildnerischen Aspekt. Es braucht viel Vertrauen, sich von einem Kollegen mehrere Meter abseilen zu lassen und dieses Vertrauen muss zuerst geschaffen werden, damit man weiss, in einer Notsituation ist man gut aufgehoben. Auch die korrekte Handhabung der umfangreichen Ausrüstung ist ein Thema, das immer wieder geübt und gefestigt sein will. Selbst wenn nie ein Mensch in Not kommt – was wir alle inständig hoffen -, brauchen wir die Abseiltechnik für Geräte, die so an ihren Bestimmungsort gelangen. Für den Mitarbeiter auf der Leiter ist es deutlich gefährlicher, mit einem Gerät hoch- und runterzusteigen, als wenn beide Hände frei sind und das Gerät mit dem Seil trans­por­tiert wird. Damit unsere Mitarbeiter jederzeit sicher arbeiten können, werden regelmässig Trainings­termine angesetzt. Die letzte praktische «Rettungsübung» musste leider ausfallen – Corona lässt grüssen –, die theoretische Überprüfung des vorhandenen Wissens fand hingegen unlängst statt, was wir zum Anlass für diesen Bericht nahmen.

Wer jetzt denkt, das sei ja alles gut und recht, aber für den Leser nicht von Belang, sei nochmals auf die ersten Zeilen hingewiesen. Die dümmsten Unfälle passieren im Haushalt, wo man schnell nebenbei noch etwas erledigen möchte. Wenn Sie also das nächste Mal auf einen Schemel oder Stuhl steigen, um etwas erreichen zu können, dann denken Sie doch an uns, aber vor allem an sich selbst: Achten Sie auf Ihre Sicherheit, es lohnt sich!

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